"Megahammer"
Geschrieben am 01.05.2022 2022-05-01

"Diese exotischen Eissorten und alternatives Essen sollte man probiert haben!"
Geschrieben am 23.03.2022 2022-03-23 | Aktualisiert am 23.03.2022

"Ist der Reis erst ruiniert…"
Geschrieben am 19.12.2021 2021-12-19 | Aktualisiert am 19.12.2021

"Gepflegte Wirtshauskultur bei handfesten Speisen und gutem Bier – das rat‘ ich mir!"
Geschrieben am 12.12.2021 2021-12-12

"Kann man ab und zu machen"
Geschrieben am 10.12.2021 2021-12-10 | Aktualisiert am 10.12.2021

"Authentisch ist nicht immer gut"
Geschrieben am 21.11.2021 2021-11-21 | Aktualisiert am 21.11.2021

"Erst war der „Yin“ und dann auch der „Yang“ da…"
Geschrieben am 01.11.2021 2021-11-01 | Aktualisiert am 01.11.2021

"Die Freuden und späteren Leiden des jungen Wörthers"
Geschrieben am 16.09.2021 2021-09-16 | Aktualisiert am 17.09.2021

"Ein „bisschen“ scharf muss sein – dann zieht‘s sich um von ganz allein…"
Geschrieben am 28.08.2021 2021-08-28 | Aktualisiert am 29.08.2021

"Schlechtestes Eis der Stadt"
Geschrieben am 03.08.2021 2021-08-03

"Von flüssigen Mythen, maritimen Mezes und einem längst überfälligen Treffen bei unserem Karlsruher Lieblingsgriechen"
Geschrieben am 26.07.2021 2021-07-26 | Aktualisiert am 26.07.2021

"Jedes Land hat die Philosophen, die es verdient"
Geschrieben am 01.07.2021 2021-07-01 | Aktualisiert am 01.07.2021

"Neulich beim Panasiaten in der Karlsruher Weststadt traf ich die „Drei Zahmen vom Grill“…"
Geschrieben am 22.06.2021 2021-06-22 | Aktualisiert am 23.06.2021

"Hip, hip, hurra! Trendiges Streetfood-Bistro, dessen kulinarische Weltoffenheit auf regionalen Qualitäten basiert"
Geschrieben am 29.01.2021 2021-01-29 | Aktualisiert am 11.02.2021

"Erfolgreiche Schnitzeljagd in der Karlsruher Oststadt"
Geschrieben am 11.10.2020 2020-10-11 | Aktualisiert am 12.02.2021

"Glücklicher Stammkunde seit einem Jahrzehnt!"
Geschrieben am 21.07.2020 2020-07-21

"American Diner"
Geschrieben am 26.05.2020 2020-05-26

"Einfach mal im Februar die Grillsaison eröffnen…"
Geschrieben am 14.04.2020 2020-04-14 | Aktualisiert am 26.02.2021

"Vor dem Theater genossen wir die portugiesische Küche im Haus von José – war ‘ne richtig gute Idee!"
Geschrieben am 13.04.2020 2020-04-13 | Aktualisiert am 27.02.2021

"Lunch für Businessmänner und -frauen mit zeitlichem und finanziellem Spielraum"
Geschrieben am 16.02.2020 2020-02-16 | Aktualisiert am 16.02.2020

Über einen besonders einladenden Biergarten verfügt das hauptsächlich von Studenten frequentierte Café-Restaurant Bleu an der Karlsruher Kaiserallee, sehr zentral gelegen, in unmittelbarer Nähe zum Theater Sandkorn und mit Blick auf eine Parkanlage. Eine ansprechende Auswahl an vielfältigen Frühstücksangeboten, Salatvariationen, Burger-Kombinationen, vegetarischen Speisen und herzhafter Hausmannskost lässt im Café Bleu zwischen 8 Uhr morgens und Mitternacht (und das täglich, ohne Ruhetag) niemanden Hunger leiden. Ab 18 Uhr gibt es Cocktails für 6,50 Euro. Ansonsten Kaffee in allen denkbaren Ausführungen (vom Espresso bis zum Kapuziner), jede Menge Softgetränke und Säfte, Weine und Biere (vom Fass und aus der Flasche), Sekt und Spirituosen.
Der Innenraum der Location ist durchgehend mit alten Emailleschildern gepflastert. Nicht so mein Geschmack, doch wer darauf steht, wird seine helle Freude haben. An diesem lauen Aprilabend will jedoch niemand drinnen sitzen. Dafür ist der Aussenbereich brechend voll. Hier sitzt man auf einfachen Bierbänken an Biertischen unter einer herrlichen, von Glyzinien umrankten Pergola. Malerisch und im Sommer sicherlich angenehm schattig. Der – wohl hauptsächlich aus jungen Studenten rekrutierte – Service ist flink, total schnell, dabei zuvorkommend und gut gelaunt. Dass im Service so viele verschiedene Leute rumspringen, irritiert wohl etwas, wenn man das System nicht kennt. Jeder ist hier für etwas anderes zuständig: der eine nimmt nur die Bestellung auf und rechnet ab, ein anderer bringt die Getränke, ein dritter serviert das Essen aus der Küche. Mag auf den ersten Blick etwas unkoordiniert wirken und sorgt manchmal für Unmut, wenn man der falschen Servicekraft einen Wunsch zuruft, der nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich fällt.
Und noch etwas anderes vorneweg: das Café Bleu bietet supergünstige Speisen zu Studentenpreisen an – gehobene Gastronomie sollte man jedoch woanders suchen. Dazu geht es hier herzhaft und deftig zu. Die eh schon knapp kalkulierten Preise der Standardkarte werden von einer wöchentlich wechselnden Hammerkarte noch unterwandert. Hier findet man jeweils 10 Speisen zu Hammerpreisen und zwar für jeweils 6,50 Euro. Unglaublich. Hier gibt es zum Beispiel Schnitzel mit Pommes, Gemüsemaultaschen mit Salat, Nürnberger Rostbratwürstchen mit Rotkohl, Rahmspinat mit Spiegelei und Salzkartoffeln, Cevapcici mit Pommes und Krautsalat – und vieles mehr. Da kann die Mensa kaum mehr mithalten.
Hammer Nr. 4 (Wurstsalat mit Bratkartoffeln) ist keine schlechte Wahl. Wird ultraschnell serviert, sogar noch ehe das Getränk auf dem Tisch steht. Keine Haute Cuisine, sättigt jedoch ganz angenehm. Eine wahre Entdeckung ist dagegen das frisch gezapfte Kräusen-Bier (3,90 Euro für den halben Liter und als Zugabe noch einmal 0,3 Liter für 3,10 Euro), naturtrüb und ungefiltert. Kennt man in meiner Heimat nicht. Und als nette Geste kann gesehen werden, dass jedem Essen eine kleine Packung Gummibärchen beiliegt. Ob nur am heutigen Tag als besonderes Give-Away oder standardmässig bei jedem Hammeressen, kann ich nicht eruieren. Die Kinder freuen sich auf jeden Fall darüber.
Apropos Kinder: die Hauptklientel dürften Studenten sein, am Abend aber auch Theaterbesucher, da sich ab 20 Uhr die Plätze schlagartig lichten. Am Nebentisch isst auch eine deutsch-französische Familie mit zwei Kindern, die sichtlich ihren Spass haben. Wer günstig und ungezwungen essen und trinken möchte, ist hier auf jeden Fall gut bedient.