"Halb so aufregend"
Geschrieben am 12.02.2020 2020-02-12 | Aktualisiert am 13.02.2020

"Oi oi oi...."
Geschrieben am 05.02.2020 2020-02-05 | Aktualisiert am 05.02.2020

"Restaurantbetrieb eingestellt"
Geschrieben am 02.02.2020 2020-02-02

"Auferstanden aus Ruinen"
Geschrieben am 28.01.2020 2020-01-28 | Aktualisiert am 29.01.2020

"Gesunde Allerweltskost"
Geschrieben am 27.01.2020 2020-01-27 | Aktualisiert am 27.01.2020

"Indoiranogermanische Küche"
Geschrieben am 15.01.2020 2020-01-15 | Aktualisiert am 15.01.2020

"Das dünne Ende kam zum Schluss"
Geschrieben am 14.01.2020 2020-01-14 | Aktualisiert am 14.01.2020

"Sein oder nicht sein, das ist hier eine der Fragen oder: Essen gegen Bezahlung, hier ist der Gast Kunde. Wir fühlten uns nie „willkommen“, erst recht nicht, nach der unnötigen Diskussion mit dem Inhaber"
Geschrieben am 04.01.2020 2020-01-04 | Aktualisiert am 04.01.2020

"Running Sushi, mal anders"
Geschrieben am 30.12.2019 2019-12-30 | Aktualisiert am 31.12.2019

"Erst der Burger, dann der Würger"
Geschrieben am 22.12.2019 2019-12-22 | Aktualisiert am 22.12.2019

"Japan - Vietnam 1:0"
Geschrieben am 21.12.2019 2019-12-21 | Aktualisiert am 21.12.2019

"Spanisch-griechische Fusion unter italienischer Flagge, diesmal mehr zu Wasser als zu Lande"
Geschrieben am 20.12.2019 2019-12-20 | Aktualisiert am 31.12.2019

"Beste Lage am Schlosspark, großartige Küche, nostalgische Toilette"
Geschrieben am 19.12.2019 2019-12-19 | Aktualisiert am 19.12.2019

"Burger auf der Baustelle"
Geschrieben am 17.12.2019 2019-12-17 | Aktualisiert am 17.12.2019

"Schade um die schöne Location"
Geschrieben am 16.12.2019 2019-12-16 | Aktualisiert am 16.12.2019

"Sportvereinsgaststätte der Premiumklasse"
Geschrieben am 13.12.2019 2019-12-13 | Aktualisiert am 13.12.2019

"Nie wieder, aber diesmal wirklich."
Geschrieben am 11.12.2019 2019-12-11

"Kunst am Wok"
Geschrieben am 10.12.2019 2019-12-10 | Aktualisiert am 11.12.2019

"Ente mit Dreitagebart"
Geschrieben am 09.12.2019 2019-12-09 | Aktualisiert am 10.12.2019

"Feine Küche mit BinnenMajuskeln"
Geschrieben am 08.12.2019 2019-12-08 | Aktualisiert am 08.12.2019

Zur Anarchie neigen wir zwar eigentlich nicht, aber auf dem Teller kann man schon mal die eine oder andere Revolution anzetteln. Und neugierig sind wir sowieso. Also nichts wie rein ins Aposto, den #Pizzapunk #Pastapunk unter den italienischen Schnellrestaurantketten, für ein kleines Mittagessen zwischen zwei Einkaufsrunden.
Gleich links, wenn man reinkommt, ist die wichtigste Anlaufstelle - die Bar. Die war allerdings zu dieser Zeit nur von einem solitären Tagschwärmer besucht. Der Rest des großen und flott designten Gastraums dafür umso besser – das Aposto scheint sehr beliebt zu sein bei Karlsruhern um die Dreißig und solchen, die sich dafür halten (wie wir). Entsprechend laut und quirlig war es auch.
Dass sich das Aposto als Kreuzung aus Restaurant und Bar versteht, sieht man an der zur Einnahme von Mahlzeiten nicht durchgängig geeigneten Bestuhlung.
Meine Frau entschied sich für Spaghetti bolognese (10 €), schon weil die Karte frische Nudeln versprach. Von der Sauce war sie nicht so angetan, einmal deshalb, weil das Fleisch vor dem Schreddern wenig oder überhaupt nicht pariert worden war, zum anderen wegen des sehr reichlich verwendeten, aminosäuregeschwängerten Würzmittels. Die Nudeln waren so wenig elastisch, dass uns der Verdacht beschlich, es könnten vielleicht doch die normalen trockenen aus der Schachtel gewesen sein.
Der nette Kellner bestand allerdings auf frisch, und in der Küche stehen auch wuchtige Maschinen herum, denen man die Extrusion von Nudeln durchaus zutraut.
Pizzen kann man hier halbe-halbe kombinieren. Das finde ich sehr gut, und so ließ ich mir die meine je zur Hälfte als “Wilder Büffel“ und als “Waldgewächs“ belegen (13 €). So kam ich in den Genuss eines als Büffelmozzarella deklarierten Kügelchens und einiger Pilzstreifen, der Rest war Käse (was hier jetzt nicht negativ gemeint ist) und Tomaten, und natürlich die unvermeidliche Rauke. Die Pizzateig war schön dünn, zur Mitte hin weich, aber nicht matschig, nur der Rand war breit und unangenehm zäh. Der Belag war nicht schlecht, aber weder aufregend noch ausgefallen, und schon gar nicht von einer Art, wie man sie nirgendwo anders bekommt.
Der dreiviertel Liter Aqua panna schlug mit 6,20 € zu Buche, die Tasse Tee aus frischer Minze mit immerhin 3,90 €. Aber erfreulich, dass man so etwas überhaupt anbietet.
Für solche Preise hätten wir aber doch etwas mehr Anarchie auf dem Teller erwartet; Mut auf Seiten des Gastes war jedenfalls nicht erforderlich. Es ist leider so, dass originelle Namen noch keine originellen Gerichte machen. So ist unser Erlebnis im Aposto ein weiteres Beispiel dafür, dass man keine Erwartungen wecken sollte, die man nachher nicht halten kann.